A Reunion in Tübingen, Germany 380 segments
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dictations
from speakers on the CD Rom!
Sabine: Ah, hallo Julian.
Julian: Tut mir echt leid, ich bin zu spät. Ich weiß es.
Sabine: Ah, das macht nichts.
Julian: Entschuldige, bitte.
Sabine: Sie ist noch nicht da.
Julian: Nicht. Gut. Wie heißt denn deine Kusine?
Sabine: Lisa heißt sie.
Julian: Ja. Und woher kommt sie?
Sabine: Sie kommt aus Hamburg, jetzt.
Julian: Ja. Und warum kommt sie nach Tübingen?
Sabine: Also, sie will die Stadt Tübingen sehen, und vor allen Dingen die
Universität.
Julian: Ah ja. Gut. Ja, wie sieht sie aus? Erzähl mal!
Sabine: Sie ist sehr klein, und sie hat ganz kurze lockige Haare. Und sie
sind hellbraun oder blond. Ich weiß nicht. Auf jeden Fall trägt sie eine
Brille, und sie ist ziemlich mollig.
Julian: Sag' mal, bist du nicht sicher, daß sie nicht schlank ist?
Sabine: Nein, nein, nein. Sie war schon als Kind relativ dick.
Julian: Und bist du sicher, daß sie eine Brille trägt?
Sabine: Ja, immer schon.
Julian: Und bist du sicher, daß das stimmt, was du sagst?
Sabine: Ja, natürlich.
Practice this dialog.
Lisa: Hallo.
Sabine: Lisa! Ah, hallo. Schön, dich zu sehen. Darf ich vorstellen, das
ist Julian, ein Freund.
Lisa: Hallo.
Sabine: Das ist meine Kusine Lisa. Du siehst ganz anders aus als vor fünf
Jahren.
Lisa: Gott sei Dank!
Sabine: Schön, daß du da bist.
Lisa: Ja, find ich auch.
Sabine: Habt ihr Lust, wollen wir einen Kaffee trinken gehen?
Lisa: O ja, gerne!
Julian: Ja, gerne.
Sabine: Ein Café in der Altstadt? Gut.
Julian: Gut.
Lisa: Gute Idee.
Julian: Lisa, ich kann dir deine Tasche hinten in den Wagen rein tun.
Lisa: Das wäre sehr nett, ja.
Sabine: Gut, dann gehen wir zum Auto.
Lisa: Danke.
Julian: Okay, gehen wir!
Sabine: Und, hast du eine gute Fahrt gehabt?
Practice this dialog.
Julian: Also ihr beiden seid Kusinen?
Sabine: Ja, unsere Väter sind Brüder. Aber wir haben uns seit fünf Jahren
nicht mehr gesehen.
Lisa: Ja, es ist sehr lange her.
Sabine: Lange Zeit.
Julian: Sag' mal, was machst du eigentlich so gerne?
Lisa: Ähm, ja, also ich interessiere mich sehr für Naturwissenschaften.
Deswegen habe ich auch in der Schule jetzt Biologieleistungskurs gewählt. Und
ich habe, ähm, ein Klavier. Ich spiele Klavier.
Sabine: Spielst du immer noch?
Lisa: Ja, und ich singe.
Sabine: Ja?
Lisa: Mhm. Und ja, ich bin in einem Verein. So ein kleiner Verein, wir
engagieren uns für den Umweltschutz.
Sabine: Ah.
Julian: Du hast eine vielseitige Kusine.
Sabine: Ja, früher schon.
Lisa: Schon, in der Tat. Ah, ja, was machst du denn?
Julian: Ich, ich studiere hier Medienwissenschaften. Ich fotografiere
gerne.
Lisa: Und du bist hier geboren, oder kommst von hier? Oder?
Julian: Nein, ich komme aus Stuttgart. Ich studiere hier und habe jetzt
hier ein Zimmer.
Practice this dialog.
Lisa: Bist hier also an der Uni eingeschrieben?
Julian: Übrigens, wieviel Uhr ist es denn?
Sabine: Oh, es ist gleich halb elf. Sollen wir gehen?
Julian: Ja, wir sollten mal gehen.
Sabine: Gut.
Lisa: Okay dann, brechen wir auf.
Julian: Brechen wir auf!
Sabine: Ah, sollen wir ein bißchen Obst kaufen?
Lisa: Mhm. Ja.
Sabine: Oh, die sehen aber gut aus. Guck mal! Die Kirschen sehen lecker
aus.
Julian: Die Erdbeeren sehen auch gut aus.
Sabine: Kirschen oder lieber Erdbeeren?
Lisa: Lieber Kirschen.
Sabine: Mhm. Lieber Kirschen?
Julian: Laßt uns beides kaufen. Erdbeeren, Kirschen.
Sabine: Gut.
Lisa: Ja.
Sabine: Ah, wir brauchen noch Käse und 'n bißchen Gemüse. Welchen Käse
magst du lieber?
Julian: Ah, ich mag Gouda, Edamer, was auch immer.
Lisa: Also, ich möcht' lieber Limburger Käse.
Julian: Ja. Gut, dann kauf' ich alle drei. Ja?
Practice this dialog.
Sabine: Kaufst du den Käse? Gut.
Julian: Mach' ich. Bis dann. Tschüs!
Sabine: Ja, also...
Händler: Kriegen Sie jetzt 'n Kilo, 'n Pfund?
Sabine: Ähm, 'n Pfund Kirschen, bitte.
Händler: 'n Pfund Kirschen. Jawohl!
Sabine: Dann nehmen wir noch ein paar Erdbeeren.
Lisa: Ja, ja. 500 Gramm.
Sabine: 500 Gramm? Hmm.
Lisa: Also, eine Schale ist glaub' ich 500 Gramm, ne?
Händler: So. Gibt's denn sonst noch was?
Sabine: Ja, und 500 Gramm Erdbeeren, bitte. Danke schön. Vielleicht noch
ein paar Äppele? Die Äpfel sehen gut aus.
Lisa: Ja, vielleicht von den sauren Äpfeln, 'n halbes Kilo?
Sabine: Ja, danke. Und von den sauren Äpfeln bitte, 'n halbes Kilo.
Lisa: Hmmm. Die sehen aber gut aus.
Sabine: Ja, wieviel macht das?
Händler: Ähm. Erdbeeren- drei Mark, und Kirschen- 3,50, sind 6,50, 7,50.
Sabine: Ja. Danke. Bitte.
Händler: Und 2,50.
Sabine: Ja. Danke schön. Ade!
Lisa: Tschüs!
Sabine: Tschüs!
Practice this dialog.
Lisa: Ah. Ich hätte auch gerne so 'ne schöne Weste. Vielleicht finde ich
eine in Tübingen in irgendeiner Boutique. Aber auf jeden Fall brauche ich ein
Geschenk für meine Mutter. Die hat nächste Woche nämlich Geburtstag.
Sabine: Hm. Dann geh' in die Stadt, und kauf' aber nicht direkt am
Marktplatz, sondern geh' ein bißchen außerhalb, Richtung Stiftskirche. Da
gibt's eine kleine Boutique. Da kannst du gut Sachen einkaufen, eine Weste,
zum Beispiel.
Lisa: Ja, gut.
Sabine: Aber kauf' dir keine Hose! Das lohnt sich nicht. Die Preise sind
viel zu teuer. Und für deine Mutter, kauf' am besten ein Buch. Es gibt einen
kleinen Buchladen nicht weit vom Marktplatz. Lisa, da wirst du ein gutes Buch
finden.
Lisa: Meinst du?
Sabine: Ganz bestimmt. Es tut mir wirklich leid, daß ich nicht mitkommen
kann. Leider muß ich die Klausur schreiben und muß vorher noch lernen. Aber
auf jeden Fall werd' ich dir zeigen, wo Julian wohnt. Ich werd' dich
hinbringen.
Lisa: Ja du, mach' dir da keine Sorgen. Wir werden dich zwar auf jeden
Fall vermissen in der Stadt, aber Julian weiß ja, wo alles ist, und der kennt
sich ja aus in Tübingen. Der kennt die Stadt doch. Der weiß doch, wo er mich
hinführen muß.
Sabine: Ja, aber schaut euch nicht nur die Jazzkeller an. Und setzt euch
nicht nur in die Cafés. Geht auf den Hölderlinturm rauf. Es ist sehr
interessant. Das lohnt sich!
Practice this dialog.
Lisa: Ja.
Sabine: Und das Stadtmuseum. Schaut euch das Stadtmuseum an!
Lisa: Ja.
Sabine: Und die Stiftskirche!
Lisa: Jaaaa.
Sabine: Denk' an die Stiftskirche!
Lisa: Jaaaaaa.
Sabine: Und am Neckar entlang!
Lisa: Jaaaa.
Sabine: Hast du alles eingepackt, was du brauchst?
Lisa: Jaaaa.
Sabine: Bist du dir sicher?
Lisa: Mhm.
Sabine: Hast du die Haarbürste?
Lisa: Hab' ich.
Sabine: Hast du den Fotoapparat?
Lisa: Mhm, hab' ich auch.
Sabine: Und hast du den Regenschirm?
Lisa: Ja, ich hab' auch den Regenschirm.
Sabine: Aber das Wetter wechselt bestimmt. Hast du auch 'ne Sonnenbrille
dabei?
Lisa: Ja, hab' ich auch.
Sabine: Und den Schlüsselbund?
Lisa: Mhm. Mit beiden Schlüsseln dran.
Sabine: Hast du Schecks? Du willst doch so viel einkaufen.
Lisa: Mhm, ich hab' sogar die Scheckkarte.
Sabine: Ja genau, vergiß nicht!
Lisa: Mhm.
Sabine: Hast du das Portemonnaie?
Lisa: Hab' ich auch.
Sabine: Ja, und draußen ist es kalt. Nimm deine Jacke mit!
Lisa: Hab' ich.
Sabine: Gut. Denkst du, du hast alles?
Lisa: Mhm.
Sabine: Bist du dir sicher? Hast du wirklich alles?
Lisa: Du, ich bin mir sehr sicher. Hast du denn alles?
Sabine: Ja, natürlich! Ich brauch' nur mein Buch. Ich hab' mein Buch.
Lisa: Bist du dir sicher?
Sabine: Ja.
Lisa: Ganz sicher?
Sabine: Ich brauch' nur mein Buch.
Lisa: Bist du felsenfest überzeugt? Möchtest du deinen Geldbeutel nicht
mitnehmen? Ne?
Sabine: Oh doch, doch.
Lisa: Ich meine, du könntest ihn brauchen. Unter Umständen benötigt man
manchmal etwas Geld.
Sabine: Ich brauch' meinen Geldbeutel.
Lisa: Ja, siehst du!
Sabine: Danke schön, Lisa.
Lisa: Bitte!
Julian: Da drüben ist das Schloß Hohen-Tübingen. Und das Gebäude mit den
grünen Dächern, das ist das Rathaus.
Lisa: Schön. Ach was, das ist ein Rathaus?
Julian: Ja. Und die Gebäude da oben auf diesem Berg, das sind die
Kliniken.
Lisa: Mit den Kränen?
Julian: Ja. Und daneben, das sind die Fakultäten. Die verschiedenen für
Naturwissenschaften wie Chemie, Physik, Mathematik.
Lisa: Medizin.
Julian: Zum Beispiel. Hier nun... In der Altstadt fährst du ja
normalerweise mit dem Fahrrad. Aber um dort hochzukommen, nimmst du natürlich
den Bus. Du kannst aber auch trampen. Und zwar, siehst du die Straße da drüben
?
Lisa: Ja.
Julian: Da ist das Trampereck.
Lisa: Ja.
Julian: Da kannst du hochtrampen.
Lisa: Daumen raus.
Julian: Daumen raus, zum Beispiel. Und dort wo ich studiere, das ist der
Brechtbau. Den kannst du dort drüben sehen. Das ist das Gebäude, dieses
braune Gebäude, das moderne.
Lisa: I, ist ja häßlich!
Julian: Kann man nichts machen. Übrigens, ich muß noch da was abholen.
Laß uns mal reingehen. Laß dir's mal zeigen.
Lisa: Ja, gut. Klar.
Practice this dialog.
Julian: Hey, Sia!
Sia: Hey, Julian!
Lisa: Hallo.
Julian: Sia, das ist Lisa, die Kusine von Sabine.
Lisa: Freut mich.
Julian: Lisa, das ist die Sia, eine Bekannte, die ich aus dem Jazzkeller
kenne. Du studierst doch Medizin? Lisa interessiert sich dafür. Sie möchte
das auch studieren.
Lisa: Vielleicht.
Julian: Kannst du ihr nicht etwas darüber erzählen?
Sia: Ja klar! Mache ich gern. Aber am besten, ich nehme dich morgen mit
zu 'ner Anatomievorlesung.
Lisa: Gerne. Prima. Das wäre toll.
Sia: Gell?
Lisa: Wann?
Sia: Um acht.
Lisa: Ja, das schaffe ich.
Sia: Ja, 's schon 'n bißchen früh, das ist klar. Wir können uns ja an der
Neckarbrücke treffen und von dort aus zusammen runterlaufen.
Lisa: Ja, ganz toll. Ja, prima. Das finde ich auch.
Sia: Machen wir's so, okay.
Lisa: Gut, danke.
Julian: Ich muß Lisa nach Hause bringen. Ich ruf' dich dann nachher mal
an. Dann können wir was ausmachen.
Sia: Okay.
Julian: Ja.
Sia: Gerne.
Julian: Also bis dann!
Lisa: Tschüs!
Sia: Ciao!
Julian: Tschüs!
Practice this dialog.
Sia: Also, hier hab' ich einmal die Woche Vorlesung. Und sonst hab' ich
hier noch 'nen Reparationskurs.
Lisa: Was ist denn das?
Sia: Das ist 'nen bißchen... Na ja, du hast da Sezierkurs, wo du an der
Leiche praktisch alles sehen kannst, wie die Organe liegen.
Lisa: Also, man schneidet die auf.
Sia: Genau. Praktisch. Und kann dann genau sehen wie die Organe aussehen.
Dreidimensional. Und da kannst du dir es besser vorstellen wie im Buch.
Lisa: Ja, das ist klar. Es ist zum Anfassen.
Sia: Und sonst noch hab' ich auf dem Schlarnberg Biochemie, wo du dann
auch im Labor arbeitest.
Lisa: Und Versuche macht man dort.
Sia: Genau, so kleinere Sachen. Klar. Schon acht. Wir sollten uns
vielleicht ein bißchen beeilen!
Lisa: Ja, okay. Ich freu' mich drauf.
Practice this dialog.
Mutter: Bitte, bedient euch doch! Ihr eßt ja gar nichts.
Lisa: Ich bin satt, danke.
Mutter: Hast du einen schönen Tag gehabt?
Lisa: Ja, sehr schön. Ich war mit Sia bei den Kliniken und in einer
Vorlesung. Und sie ist unheimlich nett und sympathisch. Es hat sehr viel Spaß
gemacht. 'Ne tolle Frau ist das!
Mutter: Ja, ja.
Lisa: War gut. Hat mir schon gefallen. Aber ich weiß immer noch nicht,
was ich studieren soll. Medizin, Bio. Keine Ahnung.
Vater: Mach' dir keine Sorge. Das hat noch Zeit. Vielleicht könntest du
in den Ferien in einem Krankenhaus arbeiten.
Lisa: Ja, das ist 'ne gute Idee.
Vater: Um zu erfahren, ob dir dieser Arbeitsplatz gefällt. Da bekommst du
gleich einen guten Eindruck.
Lisa: Ja. Sag' mal, wie hast du das denn gemacht, als du Schauspieler
wurdest?
Vater: Ja, das war kompliziert. Meine Eltern wollten, daß ich zuerst
einen anständigen Beruf lerne.
Lisa: Oh je!
Sabine: Die Geschichte, Papa!
Vater: Dann habe ich eine kaufmännische Lehre gemacht, danach die
Schauspielschule, und mein erstes Stück war ein Shakespeare auf einer
Freilichtbühne. Danach war ich in München, in Schwabingen, und dann kam ich
nach Tübingen.
Sabine: Hast du damals eigentlich auch schon gearbeitet, Mutti?
Mutter: Ja, ja. Ich hab' gerade mein Praktikum abgeschlossen gehabt. Das
hab' ich an einer Schule für körperbehinderte Kinder absolviert. Und dann hab
' ich meine erste Anstellung an einer Schule für sprachbehinderte Kinder und
Jugendliche bekommen. Das war so ein Behindertenzentrum in der Nähe von
Tübingen. Ich hab' damals eine erste Klasse gehabt. Du, das hat mir
unheimlich viel Spaß gemacht. Aber schwierige Kinder waren das! Meine Güte!
Lisa: Ja, und heute?
Mutter: Heute ist es so, daß ich also noch immer an dieser Schule tätig
bin, aber nur noch einen halben Lehrauftrag habe.
Sabine: Also, ich möchte lieber einen interessanteren Beruf machen,
später. Also am liebsten im kulturellen Bereich oder im journalistischen
Bereich. Ja, so daß ich viele Menschen kennenlerne und viele verschiedene
Kulturen. Vielleicht schaffe ich es ja bis nach Brüssel ins Europa-Parlament.
Wer weiß das schon?
Mutter: Unsere Tochter!
Sabine: Ja, oder ich möcht' erst mal viel Geld verdienen. So als
Managerin. Könnt' ihr euch das vorstellen?
Lisa: Klar. Allemal!
Mutter: Du wirst dich noch umgucken!
Lisa: Ja aber, also ich finde es wesentlich wichtiger, daß man sich für
seine Ziele einsetzt; daß man diese Ziele vor allen Dingen mit gewissen
Idealen verbindet. Und ich möcht' dann doch was für den Umweltschutz eben tun
, oder eben für Menschen irgend etwas entwickeln.
Vater: Na, vielleicht findest du eine Lösung fürs Ozonloch. Oder zum
sauren Regen. Und bekommst dafür einen Nobelpreis.
Lisa: Und Geld. Da haben wir's doch!
Sabine: Aber bevor es soweit ist... Ihr denkt an morgen? Ich muß doch zu
meinem Vorstellungsgespräch ins Fremdenverkehrsbüro. Was mach' ich da? Wie
reagier' ich?
Vater: Du darfst da keine Angst haben. Gehst heute abend früh schlafen,
bist morgen fröhlich, fit. Ziehst dich gut an. Du hast doch einen Vater, der
Schauspieler ist. Du kennst doch den großen Auftritt.
Mutter: Ja, ja, Werner. Du Sabine, ich würd' einfach so 'n bißchen auf
das abheben, was du neben deiner beruflichen Laufbahn gemacht hast. Also, sag
' den Leuten ruhig, daß du im Sportverein aktiv tätig gewesen bist; daß du
Skifreizeiten organisiert und geleitet hast. Ja, und dann würd' ich auch
sagen, daß du hier aufgewachsen bist in Tübingen; daß du dich in der
Geschichte Tübingens sehr gut auskennst; daß du immer Austauschschüler gehabt
hast und die hier herum geführt hast, Jahr für Jahr. Ich glaube, so was will
man da am Fremdenverkehrsbüro oder was das ist, wissen. Ich denk', das wird
schon ganz gut laufen. Und dann so wie der Papa gesagt hat, ne!
Lisa: Wir drücken dir die Daumen.
Sabine: Ja, bitte. Ganz fest.
Vater: Du darfst keine Angst haben.
Mutter: Aber es ist spät. Ich würde sagen, wir gehen nach oben, ne! Es
wird langsam Zeit. Sabine hat einen anstrengenden Tag. Sabine! Du, wir
stoßen auf dich an. Auf deinen Erfolg morgen, gell.
Sabine: Danke schön.
Vater: Zum Wohl.
Alle: Prost.
Mutter: Prosit.
Lisa: Sag' mal, wann ist eigentlich Tübingen gegründet worden?
Sabine: Tübingen wurde vor 1500 Jahren von Alemannen gegründet. Und dann
im 11. Jahrhundert wurde von den Grafen von Tübingen eine Burg errichtet. Ja,
und daraufhin entstand dann langsam aus dem Dorf Tübingen die Stadt Tübingen.
Mit einem Marktplatz, einer Stadtmauer rund herum, ja, und der Kirche.
Lisa: Oh, da war ich gestern mit Julian oben auf dem Turm, und man hat
einen wunderschönen Blick über die ganze Stadt.
Sabine: Ja.
Lisa: Sehr schön. Und die Uni, wie alt ist die?
Sabine: Die Uni wurde 1477 gegründet. Ja, und dann gut 50 Jahre später,
1530, entstand das Evangelische Stift. Das ist weiter runter, hier am Neckar.
Ja, und berühmte Menschen wie der Dichter Hölderlin, der Philosoph Hegel und
auch Schelling, haben hier studiert. Und man erzählt sich sogar, sie haben
sich ein Zimmer geteilt.
Lisa: Aber wie ist das denn? Da waren ja früher.... Das waren ja nicht
nur Studenten, die hier gelebt haben.
Sabine: Nein.
Lisa: Was haben denn die anderen Leute gemacht?
Sabine: Also, die Stadt wurde unterteilt in die Oberstadt, da sind auch
die Häuser hier, die gehören dazu, und die Unterstadt, die ist dahinter. Und
in der Oberstadt lebten hauptsächlich akademische Bürger, adlige Familien und
einige wenige Handwerker. Und in der Unterstadt, dahinter, lebten die meisten
Handwerker, Weinbauern und die einfachen Bauern.
Lisa: Damals hätte ich gerne hier gelebt, auch. Hmmm.
Practice this dialog.
Julian: Ja, Lisa, ich hoffe, es hat dir hier in Tübingen gefallen!
Lisa: Sehr gut. Ich fand's auch so nett von dir, daß du mich hier so
ausführlich 'rumgeführt hast und mir alles gezeigt hast.
Julian: Das habe ich gerne gemacht.
Lisa: Sagt Sia noch mal vielen Dank, wenn ihr sie seht. Das war auch sehr
nett von ihr.
Julian: Das machen wir.
Lisa: Ja, aber ich denk', ich werd' schon bald wiederkommen. Nach meinem
Abitur. Und werd' hier Medizin studieren, gell.
Sabine: Ja, schön. Hast du dich entschlossen?
Lisa: Ja, ich hab' mich entschlossen und noch mehr. Ich hab' mir was
überlegt. Und zwar folgendes. Wenn ich fertig bin mit meinem Studium, dann
könnte ich in die neuen Bundesländer gehen und dort vielleicht einfach als
Ärztin Forschung betreiben im Bezug auf die Auswirkungen der
Umweltverschmutzung auf die Gesundheit der Menschen. Das wär' doch wunderbar!
Julian: Ja. Das hört sich wirklich interessant an.
Lisa: Also, ich würde gerne nach Dresden oder Halle oder Leipzig oder
Jena gehen. Ich hab' gehört, das sind sehr schöne Städte.
Practice this dialog.
Sabine: Gut.
Julian: Weißt du, was ich gut finden würde? Wenn wir Umwelttechnik
schaffen könnten, ohne auf den Fortschritt zu verzichten. Und damit könnten
wir vielleicht auch neue Arbeitsplätze in den neuen Bundesländern schaffen.
Lisa: Ja. Was wirklich nötig ist, ja.
Julian: Die brauchen's bitter nötig, ja.
Sabine: Die europäische Union tut viel für den Umweltschutz. Hoffentlich
ist es noch nicht zu spät! Aber auch so hat sie viele Vorteile. Man kann
viel einfacher reisen, zum Beispiel.
Julian: Aber es ist ja nicht nur das Reisen alleine. Du kannst ja heute
im europäischen Ausland leben und wohnen.
Sabine: Ja, stimmt.
Julian: Du kannst Eigentum besitzen, wo du willst.
Lisa: Arbeiten.
Julian: Arbeiten, ja. Ich möchte zum Beispiel nach London gehen und dort
im Filmgeschäft arbeiten.
Lisa: Toll!
Julian: Das find' ich so toll, daß ich das machen kann.
Practice this dialog.
Lisa: Das ist wirklich gut. Und für dich ist es auch toll. Du reist ja
sowieso so gerne, und du kannst jetzt noch leichter reisen. Und vor allen
Dingen kannst du jetzt wirklich Karriere machen im europäischen Parlament.
Sabine: Ja, doch.
Lisa: Als Geschäftsfrau. Und also, was ich auch toll finde ist, daß man
einfach nicht mehr so viel Ärger hat mit Geldwechseln an der Grenze.
Julian: Das ist wichtig.
Lisa: Du hast einfach, also jetzt noch nicht, aber man wird dann den, den
, ECU haben.
Julian: Den ECU.
Sabine: Einheitliche Währung.
Lisa: Eine europäische Einheitswährung, und wunderbar, kannst einfach
losfahren und bist weg.
Practice this dialog.
Sabine: Gut. Aber bis dahin dauert es leider noch sehr lange. Nicht aber
bis zu unserem Abschied.
Lisa: Ach ja.
Sabine: Es rückt immer näher.
Julian: Hey Lisa, wir vermissen dich jetzt schon.
Sabine: Ja.
Lisa: Ich auch.
Sabine: Es ist richtig schön, daß du dagewesen bist.
Lisa: Ja, gell! Fand ich auch.
Sabine: Es hat mir so gut gefallen.
Lisa: Ja, kommt ihr doch mal nach Hamburg! Ihr seid herzlich eingeladen.
Julian: Das werden wir tun.
Sabine: Gerne.
Lisa: Sia auch.
Sabine: Ja, die bringen wir mit.
Lisa: Ja, klar.
Sabine: Da freuen wir uns.
Lisa: Zeig' ich euch mal alles.
Sabine: Ja. Bestell' deinen Eltern viele Grüße.
Lisa: Mhm, mach' ich.
Sabine: Und deiner Schwester mit ihrem Mann.
Lisa: Ja, mach' ich.
Sabine: Doch. Und schreib' uns 'nen Brief.
Lisa: Mach' ich. Oder 'ne Karte.
Sabine: Genau.
Lisa: Ja, mach' ich auch.
Sabine: Aber ich glaube, es wird Zeit. Der Zug fährt bald. Wir müssen zum
Bahnhof.
Lisa: Ja, dann laß uns zahlen.
Julian: Dann laß uns mal zahlen, ja. Hallo... zahlen!
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well you've done.